Dieser Kurzfilm führt nach Horn, einer kleinen Stadt in Niederösterreich, in der Ulrich Seidl aufgewachsen ist. Seit Jahren gibt es dort die Tradition, dass die Gymnasiasten den Schulabschluss-Ball organisieren. Das ist nicht nur einer der wichtigsten gesellschaftlichen Ereignisse der Stadt, sondern auch Höhepunkt des Faschings. Ulrich Seidl: „Der Ball war der Grund, warum man mich aus der Filmakademie rauswarf. Die Lehrer mochten weder Struktur noch Schnitt des Films und dachten, der Film würde dem Ruf der Akademie schaden.“
Österreich 1982 | 50 Min. | Deutsch | 16 mm
Regie: Ulrich Seidl | Drehbuch: Ulrich Seidl | Kamera: Susanne Meitz und Hermann Dunzendorfer | Schnitt: Angela Kauf | Ton: Alf Schwarzlmüller | Produzent: Ulrich Seidl | DarstellerInnen: Hans Rasch, Jutta Hermann, Otto Maier, Peter Berger, Richard Straub u.a.
Produktion: Wiener Filmakademie I Metternichgasse 12 | 1030 Wien
T +43 1 711552902 | E filmakademie@mdw.ac.at | www.filmakademie.wien
„Parallel zu den Vorbereitungen für Der Ball (für den ich nach langer Abwesenheit wieder in meine Heimatstadt Horn zurückgekehrt bin), habe ich mich mit dem filmischen Werk von Jean Eustache auseinandergesetzt. Ich fühlte in meinen Überlegungen eine Verwandtschaft mit seinen Theorien über das Filmemachen. Als Konsequenz ging ich an die Dreharbeiten für Der Ball mit einem sehr strengen formalen Konzept heran – und scheiterte daran. Aus Enttäuschung darüber ließ dich das gefilmte Material über Monate unangetastet liegen, bevor ich dann doch einen Film daraus montierte.“ - Ulrich Seidl
Filmstills: 6,5x5cm / 300dpi / jpg / je max. 200kb
© Ulrich Seidl Filmproduktion